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Darf es etwas mehr sein?

15/03/2022  | 
Promotion

Überall dort, wo große Mengen an Schüttgütern bewegt werden, ist die Wunschliste an die Verfahrensingenieure groß: Beim Fördern, Beladen, Transportieren, Filtern, Mischen soll es möglichst schnell gehen, idealerweise hocheffizient mit maximaler Sicherheit für Prozess und Mitarbeiter und ohne kosten- oder wartungsintensive Technik.

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Verladesysteme können diese Anforderungen nahezu vollständig erfüllen, so sie denn richtig ausgelegt sind. Die von der Herstellern wahlweise Teleskopverlader oder Verladegarnitur genannte Schlüsseltechnik wird an einer Schnittstelle eingesetzt, die besonders sensibel für einen erfolgreichen Verladeprozess ist. Für das Verladen in Silofahrzeuge, offene LKW, Transportwagons oder Big-Bags steht nur wenig Zeit zur Verfügung, denn Standzeiten kosten Geld. Dabei soll nicht nur schnell, sondern auch sauber ohne Materialverluste über Leckagen, schlechte Positionierung oder das Entweichen von Stäuben verladen werden, denn die Kosten dafür sind nicht zu unterschätzen.

Richtig teuer wird es, wenn Stäube Mitarbeiter, Umwelt oder Anlagen schädigen. Dabei sind Stäube auf Gehwegen, Leitersprossen oder Griffen als Unfallursache noch das kleinere Übel. Dauerhaft ausgesetzt können Stäube schwere Schäden an Herz- und Atemwegen auslösen. Dringen Stäube in Maschinen und sensible Technik ein, drohen Defekte bis hin zum Totalausfall. Leitende Stäube wie sie in Schweißereien entstehen waren bereits ursächlich für Kurzschlüsse und sogar ungefährlich erscheinende Mehlstäube können für Explosionen verantwortlich sein.

Der Spagat zwischen einer staubfreien, sicheren Arbeitsumgebung und einer schnellen, effizienten Verladung gelingt, wenn Verladesystem, Schüttgut und Anwendung perfekt aufeinander abgestimmt sind. Den Verlade-Allrounder, der alles kann und immer passt, ist passé. Hier sind Spezialisten gefragt:

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Produktbeispiel Premix (Kunststoff): Bei der Vormischung aus Kunststoffgranulat handelt es sich um ein trockenes, sehr staubendes und feines pulveriges Material mit einem Schüttgewicht von 650 kg/m³. Es verhält sich nicht abrasiv, backt nicht an und ist somit sehr gut fließend. In unserer Anwendung soll das Produkt aus einem Silo mit einem Auslauf von 300cm Durchmesser in Tankfahrzeuge und zum Teil auch in Big Bags verladen werden. Der Anbieter von Schüttguttechnik WAM GmbH empfahl in diesem Fall einen Teleskopverlader in der Ausführung ZG mit doppelwandigem Balg, um die Stäube einfach abführen zu können. Das Material fällt beim Verladen durch den inneren Balg, während die Stäube im äußeren Balg entweichen können. Für die Entstaubung ist eine zentrale Entstaubungsanlage vorgesehen, weswegen der Teleskopverlader mit einem Aspirationsanschluss ausgestattet ist. Innerer und äußerer Balg bestehen aus hypalonbeschichtetem Neopren, das nicht nur sehr flexibel, sondern auch robust ist. Da für den Kunden die Produktreinheit von besonderer Bedeutung ist und lackierter Normalstahl aus diesem Grund nicht infrage kommt, sind alle produktberührenden Teile in Edelstahl ausgeführt.

Um Staubaustritt auch zwischen Verlader und Tankfahrzeug zu unterbinden, besitzt der Teleskopverlader einen Aufsatzkonus, der den Verlader mit dem Dom des Tankfahrzeugs vollständig abschließt. Ist der Behälter vollständig gefüllt, stoppt der integrierte Füllstandsmelder die Verladung]. Beim Hochfahren des Verladers mittels Elektrowinde, an der zwei Hubseile den Balg zusammenziehen, verhindert ein Verschlusskegel das Nachrieseln von Material und die Verunreinigung der Umgebung.
In dieser Konfiguration ist eine Verladeleistung von bis zu 250m³/h möglich.
 
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Produktbeispiel Hopfenpellets: Die Pellets besitzen ein Schüttgewicht von 600 kg/m³ mit einem Durchmesser von 6-8 mm und einer Länge von 30-50 mm. Das Material ist mäßig abrasiv und leicht staubend. Bei besonders trockenen Chargen besteht die Gefahr, dass sich explosive Staubwolken bilden.

Die Hopfenpellets lagern in pneumatisch befüllten Silos, unter denen die Teleskopverlader vom Typ ZA an einem 300 mm Flansch montiert sind. Beladen werden Tankfahrzeuge und geschlossene wie offene Behälter. Mit dem Auslaufadapter, der mittels Schnellverschlüssen am Handführungsring des Aufsatzkonus befestigt werden kann, ist ein Wechsel von geschlossener auf offene Verladung und umgekehrt in kürzester Zeit möglich. Der über 5 Meter lange Verladerüssel enthält neben einem inneren und einem äußeren Balg auch Stahltassen in Normalstahl für eine längere Standzeit. Die Elektrowinde mit 0,55kW ist mit einem Spindelendschalter ausgestattet, die die Umdrehungen der Seiltrommel misst und den Verlader bei der gewünschten Position stoppt. Zur Sicherheit schaltet ein Schlaffseilkontakt zusätzlich den Motor beim Aufsetzen des Konus ab.

Für die Entstaubung sorgt ein integrierter Filter im Verladerkopf mit 10 qm Patronenfilter, der eine Luftmenge von 2400 m³/h verarbeiten kann. Die integrierte Lösung bietet den Vorteil, dass das abgefilterte Material nach der Abreinigung der Filterelemente wieder in den Balg fällt und im Verladeprozess verbleibt, wohingegen bei einem zentralen Entstaubungsanlage das Material an anderer Stelle gesammelt wird.

Die leicht entzündlichen Stäube erfordern eine ATEX-Version des Teleskopverladers. Das beinhaltet die explosionsgeschützte Ausführung der Motoren, eine angepasste Steuerung und Bälge in leifähigem Material.

Produktbeispiel Glasmehl: Glasmehl zählt wie Sand im Allgemeinen zu den stark staubenden und abrasiven Schüttgütern. Mit einer Korngröße von 0-1mm und einem Schüttgewicht von 900-1000 kg/m³ handelt es sich hier um ein sehr feines Material, das sehr gute Fließeigenschaften besitzt.
Basis für die kundenspezifische Konfiguration ist ein Teleskopverlader vom Typ ZG zum Verladen freifließender Schüttgüter in Tankfahrzeuge und geschlossene Behälter. Entsprechend erhält der Auslauf einen Aufsatzkonus mit integriertem Verschlusskegel und Füllstandsmelder. Aufgrund der ausgeprägten Abrasivität des Glasmehls riet WAM zu einer Konfiguration mit Tassen aus Hardox] im Innenbalg. Auch alle weiteren produktberührenden Teile wurden in Hardox ausgeführt. Bei dem vergleichsweise kurzen Rüssel mit einem Hub von 840 mm entschied sich der Kunde für eine Hubverstellung mittels Handseilwinde und Umlenkrolle.
Die Verladeleistung beträgt bis zu 250 m³/h.

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Produktbeispiel gefräster Asphaltbruch: Das Material besitzt eine Korngröße von ca. 100 mm mit einem Schüttgewicht von 1300-1800 kg/m³. Asphaltbruch ist abrasiv und mäßig staubend. In der Anwendung ist der Teleskopverlader vom Typ ZX über ein Förderband an einem 500 mm breiten Flansch angebunden und soll das frei fließende Schüttgut in mitunter sehr viel tiefer liegende Schiffe, offene LKW oder Behälter befördern. Um diese recht unterschiedlich Behälter bedienen zu können, ist ein langer Balg mit 5400 mm Hub und einer Gesamtlänge von 8200 mm nötig. Um die Stäube trotz offener Verladung im Griff zu behalten, wurde neben einer Staubschürze für den Auslauf auch ein Aspirationsstutzen zum Anschluss an eine bauseitige Entstaubungsanlage vorgesehen. WAM empfahl den Austausch des inneren Balgs durch Stahltassen, die eine höhere Verschleissfestigkeit gegenüber dem abrasiven Asphaltbruch besitzen. Der Außenbalg ist aus langlebigem hypalonbeschichtetem Neopren.
 
In dieser Konfiguration gewährleistet WAM eine Verladeleistung von 850m³/h.
 
Auch für alle anderen Schüttgüter sind individuelle Lösungen möglich, bei denen große Mengen sicher verladen werden können. Die WAM GmbH bietet Verladelösungen mit einer Verladeleistung von bis zu 1800m³/h an. Da darf es dann auch gerne mal etwas mehr sein.
 
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